Kfz-Werkstätten gehören zu den am stärksten gefährdeten Gewerbebetrieben, wenn es um Schädlinge geht. Offene Tore, viele Versteckmöglichkeiten, Lebensmittelreste im Pausenraum und die Wärme von Motoren machen Werkstätten zu einem idealen Lebensraum für Mäuse, Ratten, Insekten und andere Schädlinge.
Dieser Beitrag zeigt die größten Risiken, erklärt, warum Werkstätten besonders betroffen sind, und was Betriebe tun können, um sich effektiv zu schützen.
Warum Werkstätten besonders schädlingsanfällig sind
1. Offene Tore & Durchgänge
In Werkstätten stehen Tore oft stundenlang offen.
Schädlinge wie Mäuse, Ratten oder Fliegen haben dadurch freien Zugang, ohne dass es jemand bemerkt.
Typische Folgen:
- Nager gelangen in Lager & Kabelkanäle
- Fliegen in Pausenräume & Müllbereiche
- Spinnen hinter Regalen & Werkzeugschränken
2. Essensreste & Müll im Aufenthaltsbereich
Der Pausenraum ist einer der häufigsten Befalls-Hotspots:
- offene Mülleimer
- Essensreste
- unverschlossene Verpackungen
- Krümel & Gerüche
All das zieht Nagetiere und Insekten an ― besonders nachts.
3. Wärmequellen & Motoren
Mäuse und Ratten lieben warme Motoren und kriechen:
- in Motorräume
- unter Batterien
- in Dämmungen
- in Innenräume abgestellter Fahrzeuge
Das führt häufig zu teuren Kabelschäden – eines der größten Risiken für Werkstätten.
4. Große Lagerräume & Regale
Werkstätten lagern oft:
- Ersatzteile
- Kartons
- Verpackungsmaterial
- Reifen
- Fußmatten
Diese Bereiche bieten perfekte Verstecke für Mäuse & Spinnen.
5. Hohe Feuchtigkeit & Abflüsse
Feuchte Bodenbereiche ziehen Asseln, Silberfischchen und Schimmelkäfer an.
Verstopfte Abflüsse fördern Fliegenbefall.
6. Anlieferungen & Kartons
Viele Schädlinge werden eingeschleppt, z. B. durch:
- Kartonverpackungen
- Paletten
- Rücksendungen
- Reifen und Innenraumteile von Kundenfahrzeugen
Besonders häufig: Silberfischchen, Motten, Spinnen.
Wie Werkstätten Schädlinge wirksam verhindern
✔ 1. Türen & Tore geschlossen halten
Automatische Schließsysteme verhindern, dass Schädlinge ungehindert eindringen.
✔ 2. Pausenraum hygienisch halten
- Müll täglich leeren
- Essensreste vermeiden
- Lebensmittel verschlossen lagern
- Arbeitsflächen abends reinigen
✔ 3. Professionelles Monitoring einsetzen
Besonders wichtig in:
- Lagerräumen
- Pausenräumen
- Torbereichen
- Bodenabläufen
- Fahrzeugabstellflächen
Klebefallen, Monitoringkarten und Köderboxen zeigen frühe Aktivität.
✔ 4. Mäuse- und Rattenprävention
- alle Kabeldurchgänge abdichten
- Lücken entlang der Wände schließen
- Stahlwolle oder Gitter bei Öffnungen einsetzen
- Köderstationen entlang der Außenbereiche
✔ 5. Ordnung & Struktur schaffen
- Kartons nicht auf dem Boden lagern
- Regale regelmäßig prüfen
- ungenutztes Material entsorgen
- Reifen sauber stapeln
✔ 6. Fahrzeuge prüfen
Bei ungewöhnlichen Schäden im Motorraum sofort auf Marder oder Mäusebefall überprüfen.
Fazit
Kfz-Werkstätten sind aus bau- und arbeitsbedingten Gründen besonders anfällig für Schädlinge.
Die größten Risiken entstehen durch:
- offene Tore
- Essensreste
- warme Motoren
- große Lagerflächen
- Feuchtigkeit
- eingeschleppte Schädlinge
Mit guter Hygiene, baulicher Prävention und professionellem Monitoring lassen sich Werkstätten jedoch zuverlässig schützen – bevor Schäden entstehen.